Unsere Agentur hat sich in den letzten Jahren enorm vergrößert. Ursprünglich in München und Traunstein angesiedelt, haben in den letzten Jahren auch Standorte in Barcelona und Wien eröffnet. Diese Chance muss man nutzen, dachte sich Anja aus der Kreation und hat ihren Platz in München für ein Jahr lang gegen das Büro in Katalonien eingetauscht. Dort arbeitet sie weiter an ihren Projekten, sorgt aber auch gleichzeitig dafür, dass die beiden Standorte besser vernetzt werden. Wir haben Anja ein paar Fragen zu ihrem Jahr in unserer spanischen Niederlassung gestellt:
Es war schon immer ein Traum von mir mal eine Zeit lang im Ausland zu arbeiten. Bevor ich meine kreative Laufbahn eingeschlagen habe, hatte ich bereits ein zweijähriges Spanischstudium absolviert. Die Möglichkeit, in Barcelona weiter an meinen Projekten arbeiten zu können und gleichzeitig eine neue Stadt kennenzulernen, meine Sprachkenntnisse zu vertiefen und neue Eindrücke zu gewinnen, hat sich durch das valantic DXA-Büro in Barcelona natürlich angeboten. Diese Gelegenheit wollte ich unbedingt nutzen! Ursprünglich war ein Aufenthalt von 6 Monaten angedacht.
Barcelona ist eine sehr lebendige, aufregende und kreative Stadt, die regelrecht verzaubert – die Zeit dort vergeht sehr schnell, da diese Stadt einem einfach so viel bietet! Ich mag das Flair dort sehr und die Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen in Barcelona gefällt mir auch total. Ich habe meinen Vorgesetzten die Möglichkeit einer Verlängerung vorgeschlagen und nur positives Feedback erhalten – also habe ich die Chance genutzt.
Aktuell arbeite ich bei valantic DXA als Art Direktorin. Im Moment bin ich in ein größeres UI/UX Projekt involviert und arbeite daher auch sehr viel mit dem Projektteam aus München zusammen. Das Projekt ist nicht nur extrem umfangreich und sehr interessant, ich kann mich dadurch auch sehr stark mit Figma, einem immer bekannteren UI/UX Layout-Programm beschäftigen.
Zudem bin ich auch in anderen valantic DXA Projekten zu den Themen Branding und Webdesign involviert. Ich lerne und arbeite also gleichzeitig, lebe in Barcelona und lerne neue Kollegen und eine neue Stadt kennen - ein Traum!
Die Wohnungssuche ist gar nicht mal so einfach! WG-Zimmer findet man zwar immer, aber Apartments mietet man entweder über eine Agentur oder kann man privat nur mit einer NIE-Nummer (Ausländeridentifikationsnummer) bekommen. Die ist aktuell leider schwer erhältlich, da die Behörden in Spanien sehr streng sind. Es funktioniert nicht immer alles so perfekt wie in Deutschland, aber man gewöhnt sich daran und nimmt es letztendlich mit Humor.
Meine Sprachkenntnisse haben mir schon sehr geholfen, um manche Dinge zu regeln. Unabhängig davon finde ich, sollte man jedes Hindernis als Herausforderung sehen. Ich finde es immer schön wenn man an Herausforderungen persönlich und beruflich wächst.
Im Prinzip hat sich an meiner Projektstruktur wenig geändert – ich betreue die gleichen Projekte, für die ich auch schon in München tätig war. Dank unserer Kommunikationsstruktur ist Remote-Work ja sehr einfach umzusetzen. Wir haben in zwei Jahren Covid sehr viele Erfahrungen gesammelt, die eine derartige Arbeitsstruktur jetzt problemlos ermöglichen.
Zugleich kann ich neue Kolleg:innen in Barcelona besser an die Agentur heranführen. Es ist manchmal nicht einfach für sie, da sie bis auf die Meetings nur wenig Berührungspunkte mit den anderen Standorten haben – Sommerfeste mal ausgenommen. Da hilft es schon, wenn jemand aus München oder Traunstein in Barcelona arbeitet und auch mal etwas Flurfunk etc. liefern kann.
Eines meiner Lieblingszitate von Matthew Karsten lautet „Eine Investition ins Reisen ist eine Investition in dich selbst.“ Genau so kann ich diese Erfahrung bewerten. Ich erfülle mir einen Traum und muss dennoch auf nichts verzichten, da ich meinen Job weiterhin ohne Probleme ausüben kann. Ich wurde zum Glück von allen Kolleg:innen und Vorgesetzten unterstützt, so dass ich den Aufenthalt absolut genießen kann.
Ich freue mich auch wieder auf München aber genieße jetzt erst mal die Zeit in Barcelona!