PR (Public Relations) wird im Deutschen Öffentlichkeitsarbeit genannt, obwohl es wörtlich übersetzt eigentlich öffentliche Beziehungen heißen müsste. Kurz gesagt umschreibt PR alle Kommunikationsprozesse zwischen einem Unternehmen und der Öffentlichkeit.
Public Relations wird oft als Teil der Organisationskommunikation definiert. Mit PR-Arbeit versuchen Unternehmen und Organisationen, die öffentliche Wahrnehmung im Sinne ihrer eigenen Interessen zu beeinflussen oder zu steuern. Typische Kommunikationswege der PR sind Pressemitteilung, Radiospots, öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen und sämtliche Aktionsformen, die für „Publicity“ sorgen. Die PR wendet sich grundsätzlich an alle Personen (Stakeholder), die in Beziehung zu einer Organisation stehen, wie zum Beispiel Kunden, Mitglieder, Aktionäre, Medienvertreter, Wettbewerber, Kritiker etc.. Bei Unternehmen können auch die eigenen Mitarbeiter im Fokus von PR-Maßnahmen stehen.
Während klassische Werbung die Konsumenten meist zu einer konkreten unmittelbaren (Kauf-)Entscheidung motivieren will, verfolgt PR eher ein mittel- und langfristiges Ziel: Sie soll das Image bzw. das Ansehen oder die Identität eines Unternehmens in der Fremdwahrnehmung positiv verändern.
Gelingt es einer Organisation oder einem Unternehmen besonders effektiv mit einer PR-Maßnahme, die eigenen Image-Werte und/oder die Bekanntheit zu steigern, spricht man von einem PR-Coup. Den umgekehrten Fall, d.h. eine Aktion oder öffentliche Maßnahme wirkt sich nachhaltig negativ auf die Wahrnehmung des Unternehmens (und möglicherweise auch auf das Verhalten der Kunden) aus, nennt man landläufig das PR-Desaster.
Es ist immer ratsam, das eigene Image selbst zu kontrollieren, als es von externen Umständen formen zu lassen. Deshalb muss ein langfristiges, strategisches und inhaltliches Leitbild für die gesamte Organisation entworfen und umgesetzt werden. Welche Visionen verfolgt meine Unternehmen? Wie soll es wahrgenommen werden? Welche Zielgruppen möchte ich erreichen? Ein sensibler Prozess, der nicht nur ein ausgefeiltes Kommunikationsmanagement erfordert, sondern auch die Einbindung von PR-Spezialisten.
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